Laborwerte

Beschreibung

Der Patient soll über seine Laborwerte informiert sein und diese ggf. an seinen Hausarzt oder die nächste Klinik weiterleiten können. In diesem Kontext ist zu beachten, dass Laborwerte laborspezifische Norm-/bzw. Grenzwerte und Einheiten haben.

Verwendetes FHIR-Profil

Für die Profilierung wird die MII-Spezifikation als Basis verwendet, jedoch ist der Untersuchungszeitpunkt optional. - https://simplifier.net/medizininformatikinitiative-modullabor/observationlab (Observation)

Organisatorische Regelungen für die Befüllung des FHIR-Profils

Herausforderungen

Laborwerte sollten häufig (je nach Klinikums-Policy) erst nach einem Arztgespräch mitgeteilt werden. Es gibt potentiell auch einzelne Laborwerte, die eine höhere Sensitivität haben und nur auf ausdrücklichen Wunsch-/Anordnung übertragen werden sollten, z.B. meldepflichtige Infektionskrankheiten, sexuell übertragbare Krankheiten.

Lösungen

Hierfür muss intern ein Freigabesystem entwickelt und abgestimmt werden, das die lokalen Bedürfnisse der Behandler berücksichtigt. Dieses Freigabesystem kann z.B. auch Zeitbasiert oder Ereignisbasiert klinikumsintern abgebildet werden.

Nutzung von etablierten Terminologiesystemen (LOINC) zur Erreichung von semantischer Interoperabilität.

Die Problematik der Vergleichbarkeit von Laborwerten kann nur mit der Verwendung von angegebenen Grenzwerten und LOINC-Kodierten Verfahren abgemildert werden.