Launch eines Formular-Renderers

Der Aufruf eines Formular-Renderes kann mit verschiedenen Methoden erfolgen.

Fremdaufruf

Die Methode des Fremdaufrufes versucht eine Brückentechnologie bereitzustellen, die es heutigen Anwendungssystemen, die noch nicht über eine SMART-Launch-Funktionalität verfügen, dennoch mit einfachsten Mitteln einen Formular-Renderer integrieren zu können. Der Fremdaufruf ist jedoch bewusst nur rudimentär definiert, da mittelfristig die Umstellung auf den SMART-App-Launch dringendst empfohlen wird.

Beim Fremdaufruf muss sichergestellt sein, dass ein adäquater Sicherheitsmechanismus zum Einsatz kommt, damit der Aufruf nicht bestehende Berechtigungsstrukturen außer Kraft setzt.

Die vorgeschlagenen Übergabe-Parameter sind:

  • [obligatorisch] Patientennummer (gängig PID; Identifier am ISiKPatient)
    • Ist für die Herstellung eines passenden Launch-Context nach SDC unabdingbar
  • [optional] Abrechnungsnummer (gängig Fallnummer; Identifier am ISiKAbrechnungsfall)
  • [optional] Aufnahmenummer (Identifier am ISiKKontaktGesundheitseinrichtung)
    • Mit der Aufnahmenummer kann der richtige Encounter bereits mit übergeben werden
  • [optional] Canonical der FormularDefinition
    • Mittels der Canonical einer FormularDefinition kann der richtige Fragebogen schon vorausgewählt werden
  • [obliagtorisch] URL des FHIR-Endpunktes, der für die Ermittlung von Daten zur Vorbelegung sowie die Rückübermittlung der FormularDaten verwendet werden soll.

SMART-App-Launch

Der standardisierte Aufruf einer beliebigen webbbasierten Applikation aus einem klinischen Primärsystem heraus wird im Modul ISiK-Connect beschrieben und sollte für den Aufruf eines Formular-Renderers mit Übergabe eines Benutzer-, Patienten- und Encounterkontextes präferiert zum Einsatz kommen.

Stand-Alone-Launch

Beim Stand-Alone Launch startet der Benutzer den Formular-Renderer ohne Kontext. Der Patienten- und Encounter-Kontext wird im Formular-Renderer gemäß der Beschreibungen in ISiK Basis Stufe 5: Herstellung von Patient- und Encounterkontext vom Anwender manuell getroffen.

Beim Stand-Alone-Launch muss sichergestellt sein, dass ein adäquater Sicherheitsmechanismus zum Einsatz kommt, damit bestehende Berechtigungsstrukturen nicht außer Kraft gesetzt werden.