Einleitung

Das vorliegende Informationsblatt gibt einen groben Überblick über das FHIR-Datenmodell des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) und der onkologischen Spitzenzentren. Grundlage hierfür ist ein bereits 2012 entwickeltes Datenmodell der Clinical Communication Platform (CCP). Die dezentralen Komponenten der CCP nutzen ein gut bewährtes aber proprietäres Interface. Mit wachsender Zahl an Brückenköpfen in 22 Universitätskliniken als Teil mehrerer Forschungsnetze und Initiativen können Interoperabilitätsproblemen auftreten. Erstens riskiert jede Datentransformation zwischen unterschiedlichen Datenmodellen einen Verlust von Informationen. Zweitens nutzt jedes Forschungsnetz seine eigene Brückenkopfinfrastruktur, was zu einer vermeidbaren Duplikation von Daten führt. Außerdem müssen abgesehen vom Datenmodell ebenfalls die Schnittstellen der Systeme angepasst werden. Deswegen wird ein modulares Datenmodell angestrebt, welches von mehreren Forschungsnetzen nutzbar ist und kann somit die Notwendigkeit von Datentransformationen oder Datenduplikationen vermieden oder minimiert werden. Die Umsetzung dessen erfolgt in FHIR unter der Mitwirkung der folgenden Gruppen:

  • AG "Digitale Onkologie" des CCC-Netzwerks der DKH
  • medizinische Fachexperten, insb. für die Tumordokumentation
  • Vertreter der MI-Initiative und der Krebsregister
  • German Biobank Alliance (GBA) und German Biobank Node (GBN)
  • HL7-Interoperabilitätsforum
  • Kairos GmbH

Die Definition der Profile wurden auf Basis von FHIR-Spezifikation in ihrer aktuellen Version FHIR R4 erstellt. Folgende FHIR-Ressourcen wurden für das aktuelle DKTK-Datenmodell identifiziert und an die Projektanforderungen angepasst:

Die vorliegende Version deckt zunächst die aktuellen Use-Cases von DKTK (Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung) und GBA (German Biobank Alliance) ab.