4. Medikationsplan drucken

Versorgungsprozesse

Die Definition der Medikationsbezogenen Grundprozessen kann im Prozessleitfaden für die Versorgungsprozesse gefunden werden.

Der aktuelle eMP kann vom Medication Service als PDF-Druckversion bereitgestellt werden. Diese Druckversion richtet sich explizit an die Versicherten und enthält nur die Informationen, die die Einnahme der Medikation unterstützen. Der gedruckte eMP ist explizit nicht als Kommunikationsmittel zwischen Leistungserbringenden konzipiert.

Die PDF-Druckversion des Medication Service ist in der Optik und Reihenfolge der Angaben standardisiert und durch die Nutzer:innen nicht veränderbar. D.h., dass bspw. die Angabe der Reihenfolge oder die Angabe von Freitext-Zwischenüberschriften nicht möglich ist.

Neben dem Druck über die Funktion des Medication Service kann eine Druckversion des eMP ebenfalls durch das Primärsystem erzeugt werden. Hier ist es den Primärsystemherstellern überlassen, inwiefern die Druckversion des eMP durch die Nutzer:innen manipulierbar ist. Wichtig ist, dass inhaltliche Änderungen im eMP immer in der ePA gespeichert werden.

Zielstellung Medikationsplan drucken
Vorbedingung
  • Nutzer:in befindet sich in der Karteikarte eines/einer Patient:in innerhalb des Primärsystems
  • Verbindung zum Aktensystem ist vorhanden
  • ePA der/des Patient:in ist vorhanden
  • Patient:in nimmt am dgMP Teil und die verfügbaren Datensätze des Medication Service (eML, ggf. eMP, AMTS-rZI) sind für den / die Nutzer:in sichtbar
Durchzuführende Aktionen
(System)
Zum Drucken der PDF-Druckversion des eMP müssen folgende Aktionen im Primärsystem durchgeführt werden:
  • der / die Nutzer:in initiiert das Drucken des eMP
  • das Primärsystem führt folgende Aktionen durch:
  • der Medication Service empfängt diese Anfrage, führt sie aus und sendet das Ergebnis (PDF-Druckversion) des eMP zurück
  • das Primärsystem empfängt dieses Ergebnis und bringt die PDF-Druckversion des eMP zur Anzeige
Alternativ kann eine Druckversion des eMP mit einer individuellen Sortierung direkt im Primärsystem erstellt und gedruckt werden:
  • Damit sichergestellt wird, dass die aktuellste Version des eMP gedruckt wird, muss vorher der Schritt Medication Service auf verfügbare Daten bzw. Updates prüfen durchgeführt werden.
  • Sind Updates verfügbar, so müssen diese zur Anzeige gebracht und von den Nutzer:innen bei der Medikationsentscheidung berücksichtigt werden. Ggf. müssen Änderungen in den lokalen und hochzuladenden Daten vorgenommen werden.
Ergebnis Der / Die Nutzer:in kann den eMP als PDF drucken. Bei Bedarf können weitere Funktionen ausgeführt werden (nur bei Druck aus Primärsystem).

Im folgenden sind die durchzuführenden Aktionen als technischer Prozessablauf in BPM-Notierung abgebildet

  1. aus ePA drucken:

TPA_eMP_drucken

  1. aus Primärsystem drucken:

TPA_eMP_druckenPS