Über diesen Leitfaden
Mit der Anbindung der Antibiotika-Resistenz-Surveillance (ARS) an DEMIS - dem Deutschen Elektronischen Melde- und Informationssystem - wird die Bereitstellung eine Schnittstellendefinition entsprechend dem FHIR-Standard und unter Verwendung national und international verwendeter Terminologien für die Abbildung mikrobiologischer Daten notwendig.
Dieser Implementierungsleitfaden stellt das Datenmodell, die verwendeten FHIR-Ressourcen sowie die Kodiersysteme zur Abbildung mikrobiologischer Diagnostik für eine Datenübermittlung an ARS unter Berücksichtigung des Chlamydien- und Masern-Sentinels über DEMIS vor. Neben den für ARS profilierten Ressourcen, enthält dieser Leitfaden grundsätzliche Überlegungen zum Umgang mit Kodiersystemen sowie Beispiele.
Bei der Profilierung der Ressourcen wurde dem Grundsatz der Interoperabilität mit nationalen (z.B. Labormeldung, mioLaborbefund) und internationalen (z.B. EU-Laboratory Report) Spezifikationen gefolgt.
Die value-sets enthalten für diese Kommentierungsphase den Verweis auf die Quelle, aus denen Codes ausgewählt wurden. Dies soll die Überlegungen und eine Diskussion zum grundsätzlichen Umgang mit der Semantik verdeutlichen. Eine vollständige Ausarbeitung der value-sets erfolgt nach Berücksichtigung der Ergebnisse der Kommentierungsphase sowie nach Beendigung eines Abstimmungsprozesses mit weiteren Anwendungsfällen mit Abbildung mikrobiologscher Daten. Grundsätzlich soll auf die Reference-Sets des BfArM zurückgegriffen werden, wo dies möglich ist. Zielgruppe
Dieser Leitfaden richtet sich an
- Softwarehersteller von Labor- und Krankenhausanwendungen, die eine tiefe Integration der ARS-FHIR-Schnittstelle in ihren Systemen umsetzen.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Laboren und Krankenhäusern, die die Abbildung der vorhandenen Informationen zur Erregeridentifizierung und Resistenztestung auf die FHIR-Ressourcen unter Nutzung der bereitgestellten value-sets aus verschiedenen Kodiersystemen umsetzen.
Aufbau dieses Implementierungsleitfadens
Dieser Leitfaden enthält
- Strukturelle Vorgaben in Form von FHIR-Profilen für alle für ARS relevanten FHIR-Ressourcen (Siehe Abschnitt StructureDefinitions und Extensions)
- Semantische Vorgaben in Form von Regeln zum Umgang mit den Kodiersystemen, ValueSets, (Siehe Abschnitt Terminologien und Abschnitt Semantik)
- Vorgaben zum Life-cycle-Management
- Vorgaben zur Bildung von Patientenpseudonymen
- Vorgaben zur Nutzung von Identifiern für Organisationen