Motivation und Hintergrund

Dieser Abschnitt des Implementierungsleitfadens beschreibt eine bidirektionale Überleitung zwischen Intensiv- und Normalversorgung auf der Ebene eines Workflows zur Datenkommunikation zwischen den betroffenen Systemen (PDMS und KIS).

Stakeholder, User und weitere Systeme

Die Spezifikation richtet sich insbesondere an SW-Hersteller von KIS und PDMS.

Es handelt sich um eine technische Spezifikation, zu der keine weiteren medizinischen Fachexperten zu Rate gezogen werden.

Kommunikations-Workflows, die auf der hiesigen Schnittstellen-Festlegung aufbauen, können lediglich der Unterstützung von Versorgung und Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Überleitung zwischen Intensiv- und Normalversorgung (bidirektional) dienen.

User und Systeme im Fokus

Primär zu berücksichtigende User sind

  • Krankenhausmitarbeitende (insbesondere intensivmedizinisches Personal, MFAs, Ärzte etc.)

Beteiligte Systeme sind prinzipiell alle bestätigungsrelevanten Systeme. Primär hervorzuheben sind entsprechend der Definition der DKG dabei:

  • KIS mit Funktion elektronische Kurve bzw. entsprechendes KIS-Modul
  • Patientendaten-Managementsystem (PDMS) [z.B. für Intensivbereiche]
  • Elektronische Kurve [z.B. für die Verwendung auf Normal-Stationen]

Einordnung in die ISiK Landschaft

Als übergreifender Use Case (bzw. Workflow) ist die Überleitung zwischen Intensiv- und Normalversorgung nicht allein im Modul Vitalparameter verankert. Dennoch werden aus verschiedenen fachlichen Gründen die wesentlichen Ressourcen hier vorgehalten. Fachlich relevant sind im ISiK-Kontext für die Intensivversorgung ebenfalls:

  • ISiK Basismodul: Mit Informationen zum Patienten und Diagnosen - Hier sind Patientenstammdaten, Diagnosen und Prozeduren verortet. Es gehören aber auch chronische Erkrankungen (z.B. Niereninsuffizienz), Lebensumstände (z.B. Schwangerschaft) und Lebensgewohnheiten (z.B. Raucher) dazu. Siehe ISiK Basismodul
  • ISiK Support Modul Labor: Mit Informationen aus der Labor Diagnostik - In diesem Modul finden sich relevante Beobachtungen und Messwerte, die als Ergebnis eines diagnostischen Prozesses oder einer Probe zugeordnet werden können. Siehe ISiK Modul Labor

Out-of-Scope

Aufgrund technischer Beschränkungen und Aufwände gibt es Aspekte, die aktuell außen vor bleiben müssen:

  • Die Festlegung und Abstimmung eines vollständigen ISiK Labor Moduls
  • Die konkrete Abdeckung von Versorgungsprozessen in der Intensivmedizin