Anmerkungen zu Must-Support-Feldern

FeldnameKurzbeschreibungHinweise
DocumentReference.masterIdentifierVersionsspezifische OID des Dokumentes
DocumentReference.masterIdentifier.systemNamensraum des Identifiers

Fix: urn:ietf:rfc:3986

DocumentReference.masterIdentifier.valueWert des Identifiers

OID mit URI-Präfix "urn:oid:". Es sei darauf hingewiesen, dass OIDs auf Basis von UUIDs generiert werden können, ohne einen eigenen Namesraum zu beantragen. Zunächst müssen hierzu alle 128 Bit der UUID in einen Integer-Wert umgerechnet werden. Das Ergebnis muss ohne Bindestriche an die Root-OID '2.25' angehängt werden. Siehe IHE International - Creating Unique IDs - OID and UUID.

DocumentReference.identifier

Abweichend zu MHD V4.0.1 ist die Angabe eines Identifiers in ISiK nicht erforderlich. Ein solcher kann bei Bedarf (z.B. zur Weitergabe des Dokumentes per XDS) erzeugt werden.

[Konsens der Arbeitsgruppe vom 12.11.2021]

Update für Stufe 3: In MHD 4.2.0 wurde die Verpflichtung zur Angabe eines Identifiers gelockert, das ISiK-Profil ist damit in diesem Punkt wieder kompatibel zu IHE MHD.

DocumentReference.statusStatus des Dokumentenmetadatensatzes

Der Status des Dokumentes wird in DocumentReference.docStatus gesetzt!

DocumentReference.docStatusBearbeitungsstatus des Dokumentes

Abweichend zu MHD V4.0.1 ist die Verwendung von docStatus im ISiK-Kontext erlaubt. Doe Verwendung von docStatus bleibt jedoch optional, da nicht alle Dokumentenerzeugende Systeme einen expliziten Freigabe-Workflow haben. Dokumentenserver müssen jedoch in der Lage sein, den Dokumentenstatus (sofern vorhanden) zu persistieren, anzuzeigen und zu reproduzieren.

[Konsens der Arbeitsgruppe vom 10.12.2021]

DocumentReference.typeDokumententyp

Im ISiK-Kontext ist die Typisierung eines Dokumentes mit Hilfe eines KDL-Codes und des IHE-XDS-Type-Codes erforderlich und ein Server MUSS beide Kodierungen bereitstellen - trotz der Kardinalität DocumentReference.type.coding:XDS 0..1 -, jedoch ist der IHE-XDS-Type-Code bei Übermittlung für Clients nicht verpflichtend (s.u. zu XDS). Während KDL-Codes eine feingranulare Dokumentenklassifikation für die gezielte Suche nach medizinischen und Administrativen Dokumenten ermöglichen, sind IHE-XDS-Type-Codes für den einrichtungsübergreifenden Dokumentenaustausch maßgeblich. Der XDS-Type-Code kann mit Hilfe der bereitgestellten ConceptMaps aus dem KDL-Code ermittelt werden. Weitere Typisierungen (z.B. nach SNOMED oder LOINC) sind uneingeschränkt erlaubt. [Konsens der Arbeitgruppe vom 18.02.2022]. Im Falle, dass der Code 'UNK' entsprechend der ConceptMap verwendet werden soll, MUSS das System 'http://terminology.hl7.org/CodeSystem/v3-NullFlavor' verwendet werden.

DocumentReference.type.coding:KDLDokumenttyp gem. KDL-Terminologie
DocumentReference.type.coding:KDL.systemKodiersystem

Fix: "http://dvmd.de/fhir/CodeSystem/kdl"

DocumentReference.type.coding:KDL.codeCode

Der KDL-Code

DocumentReference.type.coding:KDL.displayAnzeigetext

Der Anzeigetext zum KDL-Code

DocumentReference.type.coding:XDSDokumenttyp gem. IHE-De-Terminologie

Die Übermittlung des XDS-Type-Codes ist im Rahmen der Dokumentenbereitstellung für Clients nicht verpflichtend, MUSS jedoch vom Server bei der Entgegennahme ggf. ergänzt und bei der Dokumentenabfrage zurückgegeben werden. Der XDS-Type-Code kann über die im Rahmen der KDL-Spezifikation publizierten ConceptMaps aus dem KDL-Code ermittelt werden

DocumentReference.type.coding:XDS.systemKodiersystem
DocumentReference.type.coding:XDS.codeCode

Der XDS-Type-Code

DocumentReference.type.coding:XDS.displayAnzeigetext

Der Anzeigetext zum XDS-Type-Code

DocumentReference.categoryDokumentklasse/-Kategorie

Die Kategorisierung von Dokumenten erfolgt mittels der von IHE Deutschland publizierten XDS-Class-Codes. Die übermittlung des XDS-Class-Codes ist im Rahmen der Dokumentenbereitstellung für Clients nicht verpflichtend, muss jedoch vom Server bei der Entgegennahme ggf. ergänzt und bei der Dokumentenabfrage zurückgegeben werden. Der XDS-Class-Code kann mit Hilfe der bereitgestellten ConceptMap aus dem KDL-Code ermittelt werden.

DocumentReference.category.coding:XDS
DocumentReference.category.coding:XDS.systemKodiersystem
DocumentReference.category.coding:XDS.codeCode

Der XDS-Class-Code

DocumentReference.category.coding:XDS.displayAnzeigetext

Der Anzeigetext zum XDS-Class-Code

DocumentReference.subjectPatientenbezug des Dokumentes

Im ISIK-Kontext MUSS der referenzierte Patient konform zum ISIKPatient des Basismoduls sein.

Für sonstige Kontexte siehe FHIR Kernspezifikation

DocumentReference.subject.referenceAbsolute oder relative URL des Patienten auf dem Server

Absolute oder relative URL des Patienten auf dem Server

DocumentReference.authorAutor des Dokumentes

In dieser Ausbaustufe ist die Nennung des Namens oder Kürzels des Autors ausreichend. Eine darüber hinaus gehende Verlinkung auf einen Pracitioner (auflösbar auf dem Server) ist möglich aber nicht erforderlich.

DocumentReference.author.display
DocumentReference.relatesTo

Inbesondere relevant im Kontext von Updates. Bei inhaltlichen Updates MUSS eine replaces-Relation angegeben werden.

DocumentReference.description

Genaue menschenlesbare Beschreibung des Dokumentes, z.B. "Lungenfunktionstest vom 18.02.2022"

DocumentReference.securityLabelVertraulichkeit

Die Bereitstellung des Vertraulichkeitsinformation durch den Ersteller des Dokumentes ist verpflichtend. Ebenso sind Dokumentenserver verpflichtet, diese Information zu persistieren und bei der Dokumentenabfrage zu reproduzieren. Die ISiK-Spezifikation trifft jedoch keine Annahmen darüber, wie sich einzelne Vertraulichkeitsstufen auf die Zugriffsberechtigungen verschiedener benutzer auf ein Dokument auswirken. Im ISiK-Kontext ist die Angabe einer der drei Vertraulichkeitsstufen N | R | V verpflichtend, jedoch ohne Einschränkung der Verwendung zusätzlicher Vertraulichkeits-Flags.

[Konsens der Arbeitsgruppe vom 12.11.2021]

DocumentReference.contentBeschreibung des Dokumenteninhaltes

Die Kardinalität wurde angepasst, um den Vorgaben von IHE MHD zu ensprechen [Änderung im Zuge der Kommentierung Stufe 3].

DocumentReference.content.attachmentAnhang
DocumentReference.content.attachment.contentTypeMimetype des Dokumentes

Mimetype (Dateityp) des Dokumentes (z.B. "application/pdf")

DocumentReference.content.attachment.languageSprache, in der das Dokument verfasst wurde.

Kann bei Systemen, die keine Mehrsprachigkeit unterstützen, fest auf "de" oder "de-DE" gesetzt werden.

DocumentReference.content.attachment.dataBase64-codierte Binärdaten

Um die Suche nach Dokumenten effizient zu gestalten, dürfen die Dokumente selbst nicht in die DocumentReference eingebettet werden, sondern müssen als separates Datenobjekt referenziert werden.

Update für Stufe 3: Die Ausnahme bildet die Interaktion "Dokumentenbereitstellung", bei der die Binärdaten des Dokumentes eingebettet in die DocumentReference an den Server übermittelt und dort dann in eine separate Ressource ausgelagert und über Attachment.url referenziert werden.

Es ist zu beachten, dass diese base64-codierten Daten wiederum ein FHIR-Bundle (z.B. ein MIO oder ein ISiK Bericht aus einem Subsystem) repräsentieren können. Um eine einheitliche Handhabung der Dokumente für Clients zu ermöglichen werden diese trotz strukturiertem Inhalt per base64 abgebildet.

DocumentReference.content.attachment.urlReferenz auf Dokument

Um die Suche nach Dokumenten effizient zu gestalten, dürfen die Dokumente selbst nicht in die DocumentReference eingebettet werden, sondern müssen als separates Datenobjekt referenziert werden.

Wird ein separates Datenobjekt im ISIK-Kontext referenziert, so MUSS dieses konform zum Profil ISIKBinary aus dem Basismodul sein.

Update für Stufe 3: Die Ausnahme bildet die Interaktion "Dokumentenbereitstellung", bei der die Binärdaten des Dokumentes eingebettet in die DocumentReference an den Server übermittelt und dort dann in eine separate Ressource ausgelagert und über Attachment.url referenziert werden.

DocumentReference.content.attachment.creationDokumentendatum

Es obliegt dem erzeugenden System, zu entscheiden, welches Datum als Dokumentendatum geeignet ist, z.B. Datum der Erstellung oder Datum der letzten Änderung

DocumentReference.content.formatFormat des Dokumentes

Sofern das Dokument nicht auf einem standardisierten, strukturierten Austauschformat (z.B. CDA) basiert, für dessen Interpretation ein konkretes Schema herangezogen werden muss, genügt die Angabe des Codes "urn:ihe:iti:xds:2017:mimeTypeSufficient"

DocumentReference.context
DocumentReference.context.encounter

Abweichend zu MHD V4.0.1 ist die Verwendung der Encounter-Referenz im ISiK-Kontext erlaubt.

Wird ein Encounter im ISIK-Kontext referenziert, so MUSS dieser konform zum Profil [ISIKKontaktGesundheitseinrichtung](https://gematik.de/fhir/isik/v3/Basismodul/StructureDefinition/ISiKKontaktGesundheitseinrichtung) aus dem Basismodul sein. 

Update für Stufe 3: In MHD 4.2.0 wurde das Verbot der Angabe einer Encounter-Referenz gelockert, das ISiK-Profil ist damit in diesem Punkt wieder kompatibel zu IHE MHD.

DocumentReference.context.facilityTypeArt der Einrichtung, aus der das Dokument stammt

Kann, sofern keine abweichende Information bekannt ist auf "KHS" gesetzt werden.

DocumentReference.context.practiceSetting

Binding auf IHE-DE Terminologie hinzugefügt