Beispiel 10 - Nachweis von Plasmodium ovale mittels Schnelltest und mikroskopischer Nachweis im dicken Tropfen
In diesem Beispiel geht es um die Diagnostik bei Verdacht auf Malaria mit Durchführung eines Schnelltests zum Nachweis von Plasmodium sp. und mikroskopischen Nachweis von Plasmodium ovale im Blut. Bei diesem in Deutschland eher selten nachgewiesenen Erreger wird für die mikroskopische Untersuchung ein LOINC verwendet, der mit der "property" [identified] fragt, welche Plasmodien-Spezies gefunden wurde.
In diesem Beispiel abgebildete Verfahren sind
- Schnelltest
- Mikroskopie
Der für den Schnelltest gewählte LOINC-Code ist spezifisch in der Achse "component", in dem als Analyt "Plasmodium sp. Antigen" angegeben ist. Der im Beispiel verwendete LOINC-Code ist nicht unspezifisch für das Material, allerdings wird Diagnostik immer aus Blut durchgeführt, sodass die Beantragung eines Material-unspezifischen LOINC-Codes nachgelagert ist. Der gewählte LOINC-Code hat die "property" [Presence] womit es möglich als Antwort zu beschreiben, ob Antigen nachgewiesen werden konnte oder nicht.
Der LOINC-Code für die Mikroskopie eines dicken Tropfens muss spezifisch für die Achse "component" sein und den Analyten als "Plasmodium sp" beschreiben. Der hier gewählte LOINC-Code ist spezifisch für das Material und die Methode, allerdings wird Diagnostik nur aus Blut und mittels Lichtmikroskopie durchgeführt, sodass die Beantragung eines Material- und Methoden-unspezifischen LOINC-Codes nachgelagert ist. Der gewählte LOINC-Code hat die "property" [identified] womit es möglich ist als Antwort zu beschreiben, dass mikroskopisch keine Plasmodien gesehen wurden oder welche Plasmodien sp. gefunden wurde.
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